Der Reifenmonteur
Die Aufgaben eines Reifenmonteurs bestehen neben der Montage der Reifen, und der Felgen auch in der Kundenberatung. Daneben reparieren Reifenmonteure auch beschädigte Reifen und wuchten Reifen aus, wenn beispielsweise der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen erfolgt ist. Wer als Reifenmonteur arbeiten möchte, sollte entweder eine Ausbildung als KFZ-Mechaniker oder als Vulkanisationstechniker absolvieren. In diesen Ausbildungszweigen ist eine Spezialisierung auf den Bereich des Reifenmonteurs möglich.
Was verdient ein Reifenmonteur?
Schon während der Ausbildung erhält der angehende Reifenmonteur eine Vergütung. Die Ausbildung zum KFZ-Mechaniker mit Spezialisierung auf die Reifenmontage findet dabei im dualen System statt. Da die Grundlage für die Arbeit als Reifenmonteur der Beruf des KFZ-Mechanikers darstellt, ist auch das Gehalt vergleichbar. Oftmals sind Reifenmonteure hauptberuflich als KFZ-Mechaniker angestellt, und die Reifenmontage stellt nur einen Aufgabenbereich der täglichen Arbeit dar. Für Berufseinsteiger liegt das monatliche Bruttogehalt im Bereich von 1.500 EUR. Je nach Unternehmen und Berufserfahrung kann das Gehalt im Laufe des Berufslebens auch 2000 bis 3000€ ansteigen. Dabei ist grundsätzlich davon auszugehen, dass die Löhne im Osten niedriger sind als in den westlichen Bundesländern.
Welche Aufgaben hat ein Reifenmonteur?
Reifenmonteure sind normalerweise in klassischen Autowerkstätten oder speziellen Reifenfachbetrieben angestellt. Der Umfang der Tätigkeiten ist dabei abhängig vom Arbeitgeber. Während einige Werkstätten auf das Vulkanisieren und damit die Reparatur von Reifen setzen, empfehlen andere Werkstätten sofort den Neukauf von beschädigten Reifen. Ein weiteres Aufgabengebiet liegt in der Kundenberatung. Hierbei informieren Reifenmonteure Kunden über verschiedene Reifenmodelle und die verschiedenen Reifenvarianten. Außerdem analysieren sie beschädigte Reifen, und geben Empfehlungen, ob der beschädigte Reifen noch repariert werden kann, oder ein Neukauf empfehlenswert ist. Beim Reifenwechsel selbst zieht der Reifenmonteur die Altreifen von den Felgen ab und montiert die neuen Reifen. Für eine gleichmäßige Ausrichtung der Reifen werden diese ausgewuchtet. Außerdem kontrollieren Reifenmonteure den Luftdruck der Reifen und helfen bei Reifenpannen.
Wie sieht die Ausbildung zum Reifenmonteur aus?
Da keine spezielle Ausbildung zum Reifenmonteur absolviert werden kann, gibt es verschiedene Möglichkeiten in dieses Berufsfeld einzusteigen. Sehr angesehen im KFZ-Bereich ist der Beruf des KFZ-Mechatronikers. Ein KFZ-Mechatroniker ist sehr breit ausgebildet und kann in einer Werkstatt sehr vielfältige Aufgaben übernehmen. In der Vergangenheit war der Ausbildungsberuf KFZ-Mechatroniker als KFZ-Mechaniker bekannt. Die duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre und findet sowohl im Ausbildungsbetrieb, als auch in der Berufsschule statt.
Welche Voraussetzungen sollte ein Reifenmonteur mitbringen?
Entscheidend für einen guten Reifenmonteur sind technisches Verständnis und eine gewisse körperliche Fitness. Denn oftmals müssen Reifen über Kopf montiert werden, da sich das Fahrzeug auf der Hebebühne befindet. Außerdem sollte der angehende Reifenmonteur belastbar sein, da in Werkstätten häufig unter Zeitdruck gearbeitet werden muss. Ein Vorteil bei diesem Beruf, sind die meistens geregelten Arbeitszeiten. Im Normalfall ist auch keine Nachtarbeit üblich. Lediglich im Pannendienst kann es zu Schichtarbeit kommen.